Berlin im Herbst

Warum Berlin?

Getriggert durch die Serie „Der Palast“, die im ZDF lief, haben wir uns wieder mit der Deutschen Geschichte beschäftigt. Besonderer geschichtlicher Schwerpunkt war und ist die Deutsche Teilung nach dem zweiten Weltkrieg. Konkret spielt die Serie in Berlin zur Zeit der Deutsch-Deutschen Teilung und gegen Ende der DDR. In der Serie kam es – aufgrund der Teilung Deutschlands – zu einem Familiendrama, das sich gegen Ende ahlbwegs auflöst. Was geblieben ist, war der Wunsch die Spielorte selbst mal wieder aufzusuchen.

Da unser Junior einige Fragen auch einige Fragen zur Geschichte Deutschlands und Berlins hat, haben wir uns entschlossen die Deutsche Geschichte vor Ort zu erkunden.

Wir denken, dass dieses Wissen für Kinder, die in Europa keine Landesgrenzen kennen, extrem wichtig ist. Toleranz und Vielfältigkeit bilden die Grundfesten „unseres“ Europas und unserer heutigen Gesellschaft. Aber nur mit dem Wissen, wie es einmal war und zu welchen Gräueltaten Intoleranz führt, kann und will man sich für Toleranz und Vielfältigkeit einsetzen.

Zwischenstopp in Marienborn

Wir haben – vor einigen Jahren – mit unserem Sohn bereits die Deutsch-Deutsche Grenze in Marienborn/Helmstedt besucht und uns dort auch die Ausstellung zur Grenzsicherung angesehen. Natürlich wirft das bei einem Kind Fragen auf, die man nicht einfach erklären kann. Wir halten es jedoch für extrem wichtig, dass unser Sohn die Deutsche Geschichte nicht nur aus den Geschichtsbüchern kennt, sondern erfassen kann, welche Folgen Krieg und Grenzen in Europa haben.

In Helmstedt/Marienborn hat sich der größte Grenzübergang der DDR an der innerdeutschen Grenze befunden. Die dort stehenden Gebäude lassen einen Rückschluss auf die gewaltige Fläche des Grenzübergangs zu. Allerdings muss man dazu wissen, dass es sich hier nur um die Grenzseite der DDR gehandelt hat. Die Grenzseite der BRD war deutlich kleiner.

Weitere Informationen zur Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn findet ihr auf der Webseite des Landes Sachsen-Anhalt.

Unterbringung in Berlin

Als Familie haben wir uns durch die verschiedenen Unterbringungsmöglichkeiten wie Jugendherbergen und Hotels gekämpft. Immer mit dem Fokus relativ nah am Berliner Zentrum. So sind wir auf die Hotelkette Meininger bzw. deren Hotel Berlin Mitte, in der Nähe des Humboldthaus gestoßen.

ÖPNV

Wir haben das Auto überwiegend am Hotel stehen lassen und sind mit den Öffis durch Berlin getingelt. Im Gegensatz zu der Taktung und dem Netz bei uns klappt es in Berlin auch wunderbar. Dazu kam noch, dass eine Haltestelle der S-Bahn direkt bei uns am Hotel war.

Eine klare Empfehlung ist die BVG Fahrinfo-App, die es für iPhone und Android gibt. Meldet man sich an, kann man die entsprechenden Ticket direkt kaufen. Alternativ kann man auch die BVG Tickets-App nutzen, um z.B. 24h-Tickets zu kaufen. Hier gibt es dann auch 8er-24h-Karten, die ich – wenn ich sie eher entdeckt oder verstanden hätte – auch schon früher genutzt hätte.

Impressionen aus Berlin

Unser Trip

Da wir es in Berlin auch ruhig angehen wollten, haben wir uns einzelne Spots ausgesucht. Wichtig waren uns Spots zum Thema Deutsch-Deutsche Teilung, Mauerbau und 2. Weltkrieg.

Zusätzlich zu den geschichtlichen Sports haben wir uns den Reiseführer 111 Orte für Kinder in Berlin, die man gesehen haben muss zugelegt.

Auf der Karte findet ihr alle Spots, die wir besucht haben.

In Berlin auch noch interessante Stellen abseits der bekannten Touristen-Hotspots zu finden ist nicht leicht und habe mich auch nicht aktiv auf die Suche gemacht. Wir haben uns eher auf eine entspannte Tour mit interessanten Landmarken eingestellt.

Natürlich drängeln sich zu jeder Zeit und an jedem bedeutenden und unbedeutendem Spot Touristen und Fotografen. So ist es ein kleines Geduldsspiel, bis man wirklich „sein“ Bild im Kasten hat.

Festival of Lights Berlin

Wir haben totales Glück gehabt, denn zu der Zeit, zu der wir in Berlin waren, fand das Festival of Lights statt.

Weitere Informationen zum Festival of Lights in Berlin findet ihr auf https://festival-of-lights.de/de/.

Mein Fotorucksack

Ich habe für Berlin, weil ich nicht genau wusste was ich dort vor die Linse bekomme, mein „Immerdrauf“ Tamron 18-400mm, das Canon 50mm F1.8 STM, das „Neue“ Sigma 150-600mm mit dem Telekonverter 1.4x sowie das Sigma 105mm Makro eingepackt. Dazu passend die Ultimate Lens Hood, das Rollei Grau Filterset, die beiden Lensballs (110mm + 60mm) und meine beiden Stative (GEEKOTO Kamerastativ 200cm (Aluminum) + Rollei Compact Traveler Mini M1) mitgenommen. Außerdem habe ich die Rollei Lumen Cube (3x) und den Rollei Lumen Stick sowie das Rollei Lumen Pocket LED Fotolicht für die Beleuchtung eingepackt.

Gerade die Beleuchtung hätte ich mir – im Hinblick auf das Festival of Lights – tatsächlich sparen können.

Das Ganze kam – wie gehabt – zumindest, soweit es passte, in den Lowepro Rucksack. Zusätzlich habe ich den Peak Design Kameragurt mitgenommen.

Meine Foto-Ausrüstung ist insgesamt noch umfangreicher und wird unregelmäßig erweitert.

Unser Berlin-Trip in Zahlen

Foto zur blauen Stunde mit Blick über die Spree in Berlin Richtung Bode-Museum. Im Hintergrund ist er Fernsehturm am Alexanderplatz zu erkennen.
Die Lichter der Restaurants und Museen spiegeln sich in der dunklen Spree.

5 Übernachtungen im Hotel

86km zu Fuß

963 Fotos gemacht (davon ca. 250 gelöscht)

ungefähr 16 Sehenswürdigkeiten besucht

viele Kilometer per U-/S-/Straßenbahn

0km mit dem Auto innerhalb von Berlin

keine Zeit im Stau verloren 😉

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